Hier finden Sie Berichte über frühere Aktivitäten des Konfuzius-Instituts
Inhaltsverzeichnis
- Lichtbildervortrag: Yunnan – Reise in die schönste Provinz Chinas mehr...
- Gedichte aus der Han-Zeit und klassische Literatur mehr...
- Kunstausstellung: "Intangible Cultural Heritage" mehr...
- Lesung: Essays von Bei Dao mehr...
- Einführung in die klassische chinesische Literaturgeschichte II mehr...
- Einführung in die klassische chinesische Literaturgeschichte mehr...
- Einführung in die chinesische Geschichte mehr...
- Die klassischen Ritualtänze Chinas mehr...
- Das Chinabild der Deutschen von der Zeit der Aufklärung bis heute mehr...
- Chinesisches Neujahr mehr...
- Chinas Weg in die Moderne mehr...
- Chinafest in Düsseldorf 2012 mehr...
- 40 Jahre deutsch-chinesische Beziehungen im Bild mehr...
- Geburtstagskonzert für Heine mehr...
Berichte
Die klassischen Ritualtänze Chinas
Vortrag von Wu Zihui
am 29. März 2012, um 19 Uhr
im Konfuzius-Institut Düsseldorf
Die chinesischen Ritualtänze besitzen seit alters her immer einen besonderen Stellenwert.
Sie sind unverzichtbarer Bestandteil des gesamten Ritensystems, das das Handeln der Herrscher, das Leben der
Menschen und die bindende moralische Kraft für die agrarische Gesellschaft im Kaiserreich in ideologischer
und politischer Hinsicht entscheidend bestimmt hat. Die Entstehung der chinesischen Ritualtänze geht auf die archaische Zeit zurück, im chinesischen Altertum bildeten Musik, Tanz und Poesie eine organische Einheit. Diese Einheit steht in Einklang mit moralischer Integrität und ethischen Prinzipien. Nach den Lehren des chinesischen Altertums musste sich ein Herrscher als Inhaber des himmlischen Mandats legitimieren und musste entsprechend das System der Riten kennen und praktizieren. Ritualtänze waren ein Ausdruck dieses Verständnisses und standen somit an einer wichtigen Schnittstelle zwischen Ritus, Moral und Macht.
Wu Zihui hat in Göttingen Musikwissenschaft, Germanistik und Sinologie studiert. Seit 1994 hat er an mehreren von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Feldforschungen und Forschungsprojekten mitgewirkt. Vom Sommersemester 2004 bis März 2010 arbeitete er als Lektor am Ostasiatischen Seminar der Universität Göttingen und promovierte im Januar 2008 in Musikethnologie und Sinologie mit der Dissertation Die älteste Systematik der Ritualtänze Chinas von Zhu Zaiyu (1536-1611). Seit Sommersemester 2010 arbeitet er als Lektor für chinesische Sprache an der Universität Bonn.
Das Chinabild der Deutschen von der Zeit der Aufklärung bis heute
eine Gemeinschaftsveranstaltung der Volkshochschule Düsseldorf
und des Konfuzius-Instituts Düsseldorf
Vortrag von
Prof. Dr. Carola Richter
Berlin
China lesen
Zur Chinaberichterstattung in deutschen Medien
23. Februar 2012, 19:00 Uhr im Konfuzius-Institut Düsseldorf
Wie Medien über ein Land berichten, das prägt unsere Wahrnehmung von diesem Land ganz entscheidend. Welches Thema wird für die Berichterstattung ausgewählt, was wird weggelassen, welche Stereotypen werden transportiert?
China ist insbesondere durch seinen wirtschaftlichen Aufstieg, seinen Umgang mit ethnischen Minderheiten und die Olympischen Spiele in Peking zum Topthema in den deutschen Medien geworden. In einer 2010 erschienenen Studie der Heinrich-Böll-Stiftung wurde erstmals ausführlich die China-Berichterstattung in Deutschland analysiert. Entstanden ist eine Aufnahme publizistischer Vielfalt, in der aber auch spezifische Präferenzen und Diskursmuster deutlich werden, wie bspw. der thematische Fokus auf Menschenrechte und eine nahezu euphorische Wirtschaftsberichterstattung. Die Mitautorin Carola Richter präsentiert die zentralen Ergebnisse der Studie und ordnet sie im Rahmen der Forschung zur Auslandsberichterstattung kritisch ein.
Carola Richter ist seit 2011 Juniorprofessorin für internationale Kommunikation an der Freien Universität Berlin. Von 2004-2010 arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Erfurt. Während dieser Zeit entstand in Zusammenarbeit mit dem Kommunikationswissenschaftler Kai Hafez und den China-Experten Thomas Heberer und Sebastian Gebauer eine umfangreiche Studie zur Berichterstattung über China.
In ihrer Forschung beschäftigt sich Carola Richter insbesondere mit Mediensystemen und Kommunikationskulturen im außereuropäischen Raum sowie mit Phänomenen grenzüberschreitender Kommunikation wie Auslandsberichterstattung, Public Diplomacy und Medienproduktion in der Diaspora.
Chinesisches Neujahr
Das Konfuzius-Institut Düsseldorf veranstaltete ein
Neujahrsfest am Sonntag, den 22. Januar 2012
Das diesjährige chinesische Neujahr fiel zum Jahr des Drachen auf den 23. Januar.
Das Konfuzius-Institut Düsseldorf lud Sie aus diesem Anlass herzlich zu einem Tag der offenen Tür ein, um gemeinsam zu feiern.
Das Institut stand am 22. Januar 2012 von 14 bis 18 Uhr allen Interessierten offen.
Programm:
14:00
Beginn: Begrüßungsrede durch Herrn Dr. Eberspächer, Direktor des Konfuzius-Instituts Düsseldorf
14:15 - 14:45
Musik: Die Künstlerin Sha Sha spielt chinesische Stücke auf der Guzheng
15:00 - 16:45
Kalligraphie: Sehen Sie einem Meister bei einer Vorführung zu und versuchen Sie sich selbst in der chinesischen Schreibkunst
15:00 - 15:30
Sprache: Wir bieten einen Schnupperkurs an, bei dem Sie einen Eindruck von der chinesischen Sprache bekommen
16:00 - 16:30
Vortrag: Dr. Eberspächer stellt Ihnen die Geschichte, Tätigkeiten und die Entwicklung der Konfuzius-Institute vor
16:50 - 17:15
Tombola: Verlosung der Preise
17:20 - 17:50
Musik: Die Künstlerin Sha Sha spielt chinesische Stücke auf der Guzheng
18:00
Ende
Chinas Weg in die Moderne
Chinas Weg in die Moderne
Dr. Cord EberspächerChina hatte das erste Papiergeld, Chinesen erfanden den Kompass und das Schießpulver und noch der Philosoph Leibniz hielt die chinesische Zivilisation für so vorbildlich, dass er sie in vieler Hinsicht als Vorbild für das Abendland sah. Doch der Osten geriet ins Hintertreffen, spätestens während des Ersten Opiumkriegs erwies sich China als militärisch hoffnungslos unterlegen und wurde zum Symbol von Rückständigkeit und der Unfähigkeit zum Wandel. Doch der Angriff des Westens löste einen Reformprozess aus, der China grundlegend verändern sollte. Seine Anfänge liegen bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts und dieser Prozess beschleunigte sich, bis er letztendlich das Kaiserreich der Qing in den Untergang führte. Doch von der Xinhai-Revolution bis heute war es immer noch ein weiter Weg.
Chinas Weg in die Moderne verlief nicht gradlinig. Zum einen war er gekennzeichnet durch ständige Spannungen zwischen geistigen und materiellen Importen aus dem Westen und der chinesischen Kultur, zum anderen durch vielfache Unterbrechungen vom Bürgerkrieg über den großen Sprung nach vorn bis zur Kulturrevolution.
Die Veranstaltungen finden jeweils 18-19:30 Uhr im Konfuzius-Institut Düsseldorf, Graf-Adolf-Str. 63, 40210 Düsseldorf, statt.
18. Oktober 2012
China als Großmacht. China und seine Stellung als Großmacht bis ins 18. Jahrhundert
25. Oktober 2012
Zeichen der Krise. Die strukturellen Probleme der Qing-Dynastie und die Frage der "Great Divergence"
8. November 2012
Beginn des Reformprozesses. "Westliche Lehre für die Praxis, chinesische Lehre für die Substanz"
22. November 2012
Reformen bis zum Untergang. Die revolutionäre "Neue Politik" Chinas bis zur Revolution 1911
10. Januar 2013
Die Modernität der Republik. Nationalismus, Kapitalismus, Kommunismus und eine Prise Faschismus 1912-1949
24. Januar 2013
Zum kommunistischen Kapitalismus. Von den Desastern zur Erfolgsgeschichte nach 1949
